Parodontitis
Was ist Parodontitis?
Parodontitis, auch Parodontose genannt, ist eine Entzündung des Zahnfleisches und des Teils des Kieferknochens, in dem die Zähne verankert sind.
Wie sieht gesundes Zahnfleisch aus?
Gesundes Zahnfleisch ist fest und blassrosa. Der Zahnfleischrand läuft dünn aus und liegt dem Zahn eng an. Gesundes Zahnfleisch blutet nicht beim Zähneputzen.
Was sind Anzeichen für Parodontitis?
Weil eine Parodontitis meist schmerzlos verläuft, wird den Anzeichen oft erst dann Beachtung geschenkt, wenn die Erkrankung schon sehr weit fortgeschritten ist.
Dabei können folgendende Anzeichen auftreten:
- rotes, geschwollenes Zahnfleisch
- blutendes Zahnfleisch
- schlechter Geschmack
- Mundgeruch
- Zahnfleischrückgang
- sich lockernde Zähne
- Zahnwanderungen
Ja, sogar häufiger als Karies. Beinahe jeder Erwachsene ist davon betroffen, und ab einem Lebensalter von 40 Jahren gehen mehr Zähne durch Parodontitis verloren als durch Karies.
Wie beginnt Parodontitis?
Wenn weicher Zahnbelag (Plaque) über längere Zeit nicht richtig entfernt wird, produzieren die im Zahnbelag vorhandenen Bakterien giftige Substanzen, die das Zahnfleisch entzünden. Dieses frühe Stadium der Erkrankung nennt man Gingivitis (Zahnfleischentzündung).
Wie sieht entzündetes Zahnfleisch aus?
Entzündetes Zahnfleisch ist rot, geschwollen und blutet beim Zähneputzen.
Wie breitet sich die Entzündung aus?
Wenn der Zahnbelag auf der Zahnoberfläche auch in den Bereich zwischen Zahn und Zahnfleisch vordringt, können sich auch tiefere Schichten des Zahnhalteapparates entzünden, es entstehen Zahnfleischtaschen und schließlich wird der Kieferknochen angegriffen und zerstört. Sobald die Entzündung den Kieferknochen erreicht hat, spricht man von Parodontitis. Es kann sogar sein, dass die Krankheit ein fortgeschrittenes Stadium erreicht, ohne Schmerzen zu verursachen. Das Ausmaß der Knochenzerstörung kann man auf einem Röntgenbild erkennen.